Meine Begegnung mit dem Kitzsteinhorn

von Hans Lackner

Wir schreiben das Jahr 1960. Bereits mit 11 Jahren fahre ich alleine mit dem Zug – aus dem Gailtal kommend -nach Zürich, wo ich die Hälfte meiner Sommerferien bei meiner Schwester verbringe, die dort in einem Kinderheim in Stadtnähe arbeitet.  Den Großteil dieser Fahrt verweile ich dabei am offenen Gangfenster, weil mich die Landschaft und die vorbeiziehenden Berge derart fesseln, dass ich gar nicht anders kann. Als plötzlich am Horizont ein Gletscher auftaucht- sowas habe ich zuvor noch nie geseh`n - bin ich zutiefst beeindruckt von dessen Schönheit und verspüre sofort den innigen Wunsch, irgendeinmal da oben zu steh`n. Es ist das Kitzsteinhorn, das da so hell und strahlend aus großen Höhen zu mir herunter leuchtet.

1971: Gute zehn Jahre später steige ich zu Fuß - vom Tale aus - auf den 3204 m hohen Gipfel. Ja – zu Fuß und nicht mit der Gondel, die es auch schon gibt! Dabei lerne ich sowohl  die Krefelderhütte – als auch deren damalige Pächter <Bergführer Eder Erich und seine Irmi> kennen. Es ist wohl eine Begegnung der ganz besonderen Art, denn seit damals bin ich ohne Unterbrechung jährlich 1 – 2 Wochen dort droben. Und daran wird sich – solange ich dazu imstande bin – auch nichts ändern ! Es ist mir ein Bedürfnis, sowohl das Schigebiet, als auch die Wanderwege dieses wunderschönen Berges vorzustellen.

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