Westkla 2023

von Hans Lackner

Durchführung:   Di, 1.8. bis Fr., 4.8. (4 Tage)

Mit dabei waren:   Charly, Hans, Klaus und Peter

Unterkunft :  Allgäuer Panoramahotel, Stießberg 3, D-87534 Oberstaufen

Anreise:  Die Westhaus`ner per PKW (mit Klaus) und die Klagenfurter per Zug über  Gastein – Salzburg - München- Augsburg – Kempten – Oberstaufen

Wetter:  Sehr feuchte Witterungsphase, aber nicht so schlimm, wie`s die Prognosen hergaben. Hatten mehr Glück als Verstand!

Und nun zu den einzelnen Tagesabläufen:  

Dienstag, 1. August:

Zu Mittag wollen wir uns schon treffen,- und das in der Nähe zum Bodensee. Mein Gott, wo ist der Bodensee, und wo sind wir?! Klingt von der Entfernung her nach sehr frühem Aufstehn. Zugabfahrt 4.45,dazwischen noch die Fahrt zum Bahnhof, das Aufstehn, Duschen, Rasier`n etc. Na ja, man könnt` sich ja früh genug niederlegen. Nicht einmal das gelingt mir, weil ich das Zammpacken wieder auf den letzten Abdruck hinausschiebe. Ein Taxler bringt mich schließlich zum Bahnhof. Da rechne ich eigentlich mit einem kleinen Frühstück beim Wienerroither (Cafe`), aber der pfeift mir was um diese Uhrzeit! Und so begrüße ich CHARLY kurze Zeit später knurrenden Magens. Im Zug würde dann schon jemand daherkommen. Und so war`s dann auch: Irgendwo auf der Tauernstrecke war er da, ein lustiger Bursch mit Kaffee und etlichen Imbissen, deren Namen zwar verrieten, nach was sie schmecken sollten, es aber unterließen. Charly befürchtete schon, dass auch er nach Corona vielleicht den Geschmack verloren habe. Dass aber auch mein Geschmack verloren ginge, Wochen zuvor, bevor ich selbst angesteckt werde, schien doch ziemlich unwahrscheinlich. Aber ein Magenfüller war`s auch. Immerhin, der Kaffee schmeckte nach Kaffee und das bald nachfolgende Bier nach Bier. Da der Durst sich nicht vertreiben ließ, wechselten wir auch noch in den Speisewagen und zwar bis kurz vor Salzburg. Inzwischen herrschte nach dem verregneten Kärnten wieder Schönwetter. Solang wir den Breitengrad nicht verließen, blieb`s auch so.

In Augsburg aber wechselte die Fahrtrichtung wieder auf Süden, und bald schon grüßten uns die Schlechtwetterwolken aus dem Süden. Je näher wir dem Ziel kamen, desto zahlreicher wurden die kurzen, heftigen Regenschauer. In Oberstaufen begrüßten uns nicht nur die Westkla Freunde, sondern auch die sehr trächtigen Regenwolken eines südlichen Tiefs. Herzlich wurden wir von Klaus und Peter begrüßt und zur Unterkunft gebracht. Wir erledigten alle Modalitäten, bezogen unser schönes, geräumiges Zimmer, machten kurz Mittagsruhe, legten unsere Wanderkluft an und legten unsere heutige Wanderung fest. Die geplante Tour zu den Buchenegger Wasserfällen wurde uns gehörig ausgeredet, als Ersatz diene heute eine leicht aufwärts steigende Halbstundentour zum Berghotel „Paradies“. Während wir die Tour bei teils herrlichem Sonnenschein dazwischen abgingen, näherte sich vom Süden eine undurchdringliche Regenwand, incl. grollender Donner. Unsere Schrittzahl,- bzw. Schrittlänge steigerte sich kurz vorm Hotel beachtlich. Mit dem Eintritt ins Hotel drehte Petrus seine Himmelsdusche voll auf, garniert mit etlichen Eiskügelchen und himmlischen Blitzaufnahmen. Lustiges Hotelpersonal, ein hervorragendes Essen und richtig temperiertes „WOIZE“ brachten uns gleich in die richtige Stimmung. Und die alten lustigen „Westkla – Anekdoten“ machten wieder ihre Runden, sicherlich da und dort in neuer, modifizierter Auflage. Erst die näherkommende Sperrstund`(die heut viel früher war) konnte uns davon überzeugen, dass wir ja auch noch heim müssten. Die zufällig eingetretene Regenpause  reichte für dieses Vorhaben. Daheim wollten wir aber durchaus noch nicht ins Bettchen hüpfen, sondern im Gemeinschaftszimmer (mit Selbstbedienung) vielleicht noch ein paar Liedchen trällern. Das taten wir auch ein Weilchen und wollten für heut schon wieder aufhören, als bei der Tür ein lustiges, schon etwas angefeuchtetes  Quartett hereinkam. Die freuten sich gleich über unsere Gesangsbereitschaft und die Gelegenheit, ihre zwei Geburtstagskinder ordentlich musikalisch hochleben zu lassen. Es folgte natürlich gleich die „Geburtstagsschnasn“ und Etliches an Spaßliedern. Die „SELF-SERVICE- Getränke wurden immer schärfer und wir – wie`s aussah – immer lauter, denn plötzlich ging die Tür schlagartig auf und eine Frau schrie uns an, was auch immer! Sicher war`n es keine Worte wie „ZUGABEEE“  oder die Bitte um ein Autogramm. Und obwohl wir einsichtig unsere Gesänge einstellten, am Morgen war die Hotelführung bereits informiert, aber nicht ungehalten über uns. „SAUWAB`N  BLEEDE“ denk ich mir  noch und sehe die Gitarre schon arbeitslos für die nächsten Tage im Zimmer herumlungern. Na, schau`n wir Mal!“ Die drauffolgende Nacht schlief ich wie ein Bär, es galt immerhin, ein paar Stunden Schlaf nachzuholen! Zur selben Zeit überquerte uns eine Gewitterzone aus dem Süden, nach der es zu unserem Glück ganztags aufheiterte.



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Mittwoch, 2. August:

Als ob uns der Wettergott einen Gefallen mache, teilen sich die Wolken, legen sich nochmals an die Berghänge und lösen sich schließlich unter der Kraft der Sonne völlig auf (Zwischenhoch).Herz, was willst du mehr!? Gleich nach dem Frühstück machen wir uns dann auf- Richtung Imbergbahn (über Weißach und Steibis) Dieses Mal führt uns das NAVI genau ans Ziel, Gott sei Dank, denn das wär` selbst für geübte Straßenkartenleser eine Herausforderung gewesen. Bedingt durch das immer besser werdende Wetter sind wir bald in bester Laune.   Gemütlich fahren wir mit einer 6-er Gondel auf das Imberghaus. Obwohl dieses schon einladend wäre, gehen wir vorerst einmal los, denn eine Tagestour liegt vor uns. Die Wanderwege sind allesamt wunderbar angelegt, gut mit Ruhebänken und interessanten Informationstafeln ausgelegt. Die Almhütten liegen in Entfernungen auseinander, die relativ einfach erreichbar sind. Und so gibt`s heut` schon ein paar gemütliche Einkehrschwünge (Alpe Glutschaden als Zwischenstück und den Alpengasthof   Hörmoos) als Ziel der Tagesetappe. In der ersteren sitzen wir schön im Schatten der Hütte und tanken halt mal VOLL. Von der Gehzeit her sind beide Etappen etwa gleich lang, landschaftlich wunderschön, mit vielen grasenden Kühen und Pferden garniert. Ein einfaches Marschieren für Leut` wie uns, die noch ein bisserl Schmalz in den Wadeln haben und genügend Luft kriegen. Auch auf der Hörmoosalm erschnorren wir uns bald ein schattiges Platzerl, essen sehr gut und trinken reichlich. Hier halten wir`s  lange aus, aber ohne Funken an Langeweile. Unsere Neigung zu einem harmlosen  Almflirt spricht diesbezüglich auch nicht dagegen. Normalerweise hätten wir nun noch einen langgezogenen Zurücklatscher vor uns. Bleibt uns erspart, denn da gibt`s für die Gäste einen Shuttlebus zurück zur Imbergbahn. Die Frage , ob jemand Lust zum Gehen habe, ist absolut überflüssig, alle hock`  ma` genüsslich im Bus und freu`n uns über diese wirklich wunderschöne Tagestour. Im Anschluss fahr`n wir auch schon wieder mit der Imbergbahn talwärts, aber noch nicht heim! Einen kurzen Abstecher machen wir noch zu Charly`s Freund und Naturheiler <Günther Prucknig>. Da schau`n wir kurz in die Praxis, die uns derselbe vorstellt. Schaut mindestens aus, wie eine modernere Arztpraxis. Während er noch erklärt, läutet`s bereits wieder und ein fescher, junger Has meldet sich zur Behandlung. Deshalb hat er auch keine Zeit, mit uns essen zu geh`n, morgen dafür! Wir finden da ein Lokal wo im ersten Stock, speisen dort fein und feiern den schönen Tag ein bisserl nach. Ins Hotel selbst kommen wir erst zu vorgerückter Stunde. Da geht sich grad noch ein kleiner Umtrunk in der „Krawall-Bar“  aus. Vorsorglich geh`n wir ohnehin ein bisserl früher schlafen, denn morgen sieht`s nach Mega- Programm aus!



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Donnerstag, 3. August:  

Bedingt durch die frühe Nachtruhe gestern sind wir alle recht gut ausgeschlafen und fit. Aber allzu viel Fitness ist ja auch heute nicht erforderlich, da wir uns abermals einer Seilbahn bedienen (Hochgratbahn), die uns den Berg hochzieht. Das heißt: Dieselbe Anfahrt wie gestern, ein bisserl länger halt. Vom Wetter her ist`s nimmer ganz so schön (viele Ci`s und tlw. Stratus), dafür ist die Fernsicht föhnbedingt ausgezeichnet. Und zum ersten Mal im Leben seh` ich den Bodensee und das gleich vom Berg aus. Ist ja wirklich viel größer als unser Wörthersee (27x)! In der Bergstation wärmen wir uns gleich einmal ein bisserl auf, denn draußen bläst starker Föhnwind. Der ist aber da am Berg heroben dennoch alles andere als mild. Man merkt wohl, dass es da unten tief im Süden vom Wetter her ziemlich brodeln  muss. Der nun anstehende Schub an Feuchtigkeit wird uns aber nichts mehr anhaben können, da wir ja morgen  schon wieder heimfahren!                                                                                                                                    In der Bergstation hier machen wir so eine Art zweites Frühstück mit heißen Getränken. Auch wird alles ausgepackt und angezogen, was es an warmen Klamotten gibt. Weit ist er ja wirklich nicht, der Gipfelanstieg, aber steil und sehr windig. Die Nordseite dieses Gipfels ist überhaupt eine sausteile Felswand, aber lobenswerterweise gut mit Drahtseilen abgesichert. Für eine kurze Jause, für Gipfelfotos, für ein Liedchen, für eine Schlehe- Runde und für einen ordentlichen Rundblick muss aber Zeit sein! Wie bereits erwähnt, ist die Luft heut extrem trocken und die Fernsicht dementsprechend gut. Drum sieht man auch den Bodensee so herrlich, die vielen Gipfel der Nagelfluhkette, wie auch die zahlreichen in der Nähe liegenden Almen – mitsamt ihren Hütten. Ins überlaufene Bergrestaurant wollen wir in der Folge aber nicht absteigen, sondern in eine urige Hütte in der Nähe, wo man auch gut essen kann. Das ganz genau 200 HM tiefer liegende „Staufner Haus“ erscheint uns (zumindest im Feldstecher) als sehr geeignet dazu. Dazu müssen wir den Westgrat absteigen, der gut angelegt – wie auch gesichert ist. Und da haben wir uns echt nicht getäuscht! Hier ist es zwar genauso voll, aber es sind keine Halbschuhtouristen unterwegs, sondern Wanderer mit Kind und Kegel, die auch was für die Bewegung gemacht haben. Das Essen schmeckt prima, das Personal ist supernett und die gesamte Innenausstattung  pure Almatmosphäre. Etliche Woize und Schnapsrunden ziehen ihre Kreise und wir sind von der Laune her ziemlich super drauf. Können wir gut brauchen, denn schließlich müssen wir für die Talfahrt wieder steil zur Bergstation hinauf. Mit einigen Bierchen und Schnapserln im Bauch kämpfen wir schließlich besagten Aufstieg hinauf. Etwas komisch ist das Gefühl schon, mit den schwäbischen Freunden das allerletzte Mal auf einem höheren Berg zu stehn. So recht realisier`n kann man es eh nicht. Das war`s jetzt also, sozusagen!
Wir fahr`n zu Tal und mit uns ein altes Lied aus der Schulzeit: „Ihr Berge alle – wohlbekannt – noch einmal wink ich mit der Hand……….“ Wird mich noch lange beschäftigen! Im Hotel duschen wir uns noch schnell, zieh`n uns um, packen das Gitarren-Equipment zusammen und fahren zu Günter. Soweit kennen wir uns noch aus. Ab hier aber muss uns derselbe zum heutigen Lokal vorausfahren.

Abschlussabend:   Heute sind wir Gäste von Günter- dem Naturheiler. Ein sympathischer, ganz natürlicher Bursch und keiner von diesen stolzen Gockeln, die der Medizinwelt entstammen. Obwohl es auch hier Ausnahmen gibt! Dazu müssen wir einige km  über Oberstaufen hinausfahren, bis zu einem alten, ehemaligen Brauhaus. Ein Freund Günters ist hier der Wirt und auch dieser stammt aus Kärnten. Wir werden demselben vorgestellt und sehr freundschaftlich empfangen. Er geleitet uns zum vorbereiteten Tisch, der feierlich gedeckt ist. Das Lokal ist gesteckt voll, sowohl im Erdgeschoß- als auch im 1. Stock. Dann sitzen wir zu sechst da, der Wirt, Günter und die 4  kümmerlichen Westkla – Reste. Ein sehr wohlschmeckendes Fischgericht wird uns serviert  - mit Wein natürlich. Wir genießen es und plaudern immer lebhafter, lachen und scherzen. Tolle Gastgeber, denen man nur dankbar sein kann. In meinem Hinterkopf schwelt eine gewisse Angst vor einem musikalischen Einsatz bei so vielen, anwesenden Gästen. Meine ganzen Bedenken bezüglich Zumutbarkeit fürs Publikum und dass wir doch nur Laien seien, helfen nichts. Sowohl Günter-als auch der Wirt lassen nicht locker, bis wir unser Equipment herbeischaffen. Mit dem Westkla- Lied und ein paar alten Hadern beginnen wir und ernten sofort Applaus. Es kommt mir ein bisserl vor, wie im falschen Film zu sitzen, bin solche Beifallsbekundungen nicht gewohnt. Günter singt sowieso volle mit und manchmal auch der Wirt. Als sich dann Kinder um unseren Tisch versammeln, weiß ich natürlich sofort, welche Liedchen zu trällern sind. Mit den Schlümpfen, dem Dschungelbuch, der Laurentia und diversen Geschicklichkeitslieder, kommen wir auch bei diesen sehr gut an. Im Nu rücken auch deren Eltern näher und freu`n sich zusammen mit ihren Sprösslingen. Mein Mundwerk scheint nicht mehr von mir gesteuert, sondern sprudelt nur noch so vor sich hin. Kein Wunder bei diesem Motivationsschub! Um 22 oder 23 Uhr ist dann Sperrstunde. Sowohl der Wirt, als auch Günter und etliche Gäste bedanken sich für diesen schönen, gelungenen Abend. Beim Heimfahren geleitet uns Günter noch bis zum Hotel. Unsere Einladung zu einem abschließenden Scheidebecher nimmt er aber nicht mehr an, da er wohl ahnt, dass er es mit Spitzbuben zu tun hat. Und ab der Früh warten wohl die nächsten Patienten. Einen Naturheiler mit roten Augen und Alkfahne mutet er denen verständlicherweise nicht zu. Wir Westkla`s trinken in der BAR noch ein paar Scheidebecher und geh`n dann auch schlafen. Noch ahne ich nicht, dass meine Gitarre nochmals ausrücken müsse! Das gehört aber zum Ablauf des Abreisetages.



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Freitag, 4. August:  (Heimreisetag!)

Die üblichen Abschiedsrituale halt: Zammpacken, Duschen, Frühstücken, Abrechnen mit dem Hotel, Verabschieden, paar Gemeinschaftsfotos noch und gemeinsames Autofahren bis zum Oberstauf`ner  Bahnhof. Da ist noch Zeit für ein Getränk am Bahnhof. Am Bahnsteig stehn etliche Leut`, die mit demselben Zug verreisen.                                                                                                                                       Die Zugfahrt nach Klagenfurt:   Quetschen uns auf zwei gerade noch freie Plätze vor einem jungen Burschen hin, der von der Figur her eigentlich 2 Fahrkarten lösen müsste. Begeistert schaut er grad nicht drein, aber er dürfte eine gewisse Einsicht haben. Nach ein paar Stationen steigt er aber eh aus und wir können uns herrlich breit machen. Auf den benachbarten Sitzen steigen 2 junge, fesche Katzen zu, eine ältere dieser Rasse sitzt aber seit Anfang bereits da. Die jungen werden plötzlich ganz geschäftig, packen diverse Sachen aus, darunter Donuts, Kerzen und Zünder. Plötzlich spricht uns eine davon an und bittet um Gesangsverstärkung  für das „Happy Birthday – Lied“, das sie einer gleich zusteigenden Kollegin darbieten möchten. Wir sagen sofort zu und Charly deutet auf die Gitarre im Gepäcksträger. Die zwei Damen freu`n sich über diesen Zufall und warten schon ungeduldig auf den rechten Moment. Ich komm grad mit dem Auspacken und Einstimmen zurecht, da erscheint auch schon das Geburtstagskind. Und los geht`s mit der gesamten „Geburtstagsschnasn“, die so noch nie wahrgenommen wurde. Jetz steh`n auch schon einige Leut` auf und schau`n lächelnd auf unsere Gesangsrunde, die sich überhaupt erst seit ein paar Minuten kennt. Das Geburtstagskind bedankt sich überschwänglich mit Bussi, Verteilen der Donuts und Prosecco. Jetzt mampfen auch Charly und ich brav mit und verwickeln die Mädels – die allesamt Lehrerinnen sind -in einen lustigen „Small- Talk“. Leider müssen die auch schon bald wieder in einen anderen Zug umsteigen. Herzliche Abschiedsworte und letztes Zuwinken vom Bahnsteig her und dann ist der unterhaltsame Spuk auch schon wieder vorbei!  In Augsburg müssen auch wir zwei umsteigen! In der Hoffnung auf zwei noch freie Sitzplätze begeben wir uns nach Ankunft unseres Zuges auf die Suche…..und werden auch schon bald fündig. Bis München – so beschließen wir- machen wir ein Napferzle, um danach in den Speisewagen auf ein Essen zu geh`n. Die 2 stündige Fahrtzeit bis Salzburg  kommt uns dafür sehr entgegen. Das Zugessen schmeckt auch heuer sehr gut und die Biere drauf  ebenso. In Salzburg sind wir wieder bei unseren Sachen, bevor sie jemand als „herrenlos“ identifiziert und vielleicht aneignet.! Bis Schwarzach warten wir mit dem 2. Umstieg in den Speisewagen. Ab da haben wir Kaffeepause, einschließlich folgender Bierverkostung. Draußen verdunkelt sich der Himmel und wir geraten unter den Wolkenschirm einer herannahenden Störung eines kräftigen Mittelmeertiefs. Je weiter wir gegen Süden fahren, desto stärker wird der Regen und allmählich gesellen sich auch Blitz und Donner dazu, wobei wir Letztere im Zug noch nicht wahrnehmen.                                                                                                  Klagenfurt:  Jutta wartet bereits mit dem Auto auf der Bahnhof - Südseite und bringt Charly (in meiner Anwesenheit) natürlich heim nach Wölfnitz. Irgendwie vermisse ich das Abschluss – Bier am Balkon – wie letztes Jahr. Vielleicht wurde es eh angeboten und ich hab`s überhört und Jutta hatte es ohnehin eilig.

Als Abschluss – Geschenk betrachte ich fast den Gewitter-Regen, vorerst aufs Autodach, später dann als Prasseln am Blechdach der Garagen. Wie oft in den 40 Jahren hatten wir doch diese Gewitterromantik „life“ in freier Natur!? Eine nicht ungefährliche G`schicht! Das Schlimmste davon am CIVETTA- Klettersteig, das keine Viertelstunde dauerte, mit irren Krachern und einer plötzlichen Vereisung der Felsen. „Weg von den Seilen“ heißt`s da immer wieder. Mit der Anmerkung: „ In den Bergen sind örtliche Gewitter nicht ganz auszuschließen“ sind die Wettermacher damit auch schon aus dem „Schneider“. Ein schmaler Grat, auf dem sie da wandeln! And`rerseits: Warnen sie zu dramatisch, gibt`s vom Tourismusverband eins über den „Grind“, weil`s eh fast überall schön geblieben ist. In unserem speziellen Fall hätte eine Fehlentscheidung wohl für Schlagzeilen weit über die Grenzen gesorgt. Gott sei Dank hatten wir alle SCHISS genug vorm Abhängen und alle Schutzengeln waren mit dabei.

Und diese waren nicht nur dieses eine Mal im Einsatz, sondern oft genug im Laufe unserer langen WESTKLA-Zeit. Noch einmal haben wir die Gelegenheit, gemeinsam zu wandern, weit abseits der Alpen, Felsen, Eis und Schnee. Und das ist die Tour auf den WÖLLERSTEIN im August dieses Jahres. Ein Abschied mit Stolz, Freude - aber auch mit viel Wehmut! Aber auch diese Tour gehört noch in unsere 40 – jährige Sammlung. Mit einer kleinen Multi Media Schau werden wir uns dieser Jahre und vor allem unserer Freunde im „WESTKLA – STÜBERL“ besinnen. Für ein FOTO-Buch ist es noch ein Jahr zu früh, weil das heurige natürlich dazu zählt. Entweder in Westhausen oder in Klagenfurt oder irgendwo dazwischen drinnen müssen wir uns deshalb das Jahr drauf nochmals treffen – oder wenigstens eine kleine Abordnung davon – und sei es je nur 1 Mann.                                                                          SO – das wär`s wieder für heuer, Bilder und Bericht folgen demnächst! Seid nun noch herzlich gegrüßt und wir freuen uns schon auf den Sommer….. euer Hans

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