Aufgewachsen zwischen hohen Bergen, kann man sich ein Leben ohne dieselben nur schwer vorstellen. Überhaupt dann, wenn man in den Bann ihrer Anziehungskraft geraten ist. So richtig verrückt danach wurde ich aber erst in Kufstein, am Fuße des Kaisergebirges, als 20 - Jähriger. Meine damaligen Verwandten dort - allesamt Berfexen, wie sie im Buche steh`n - haben natürlich ihren Teil dazu beigetragen. Extrembergsteiger zu werden, war allerdings nie mein Ansinnen, da ich sehr bald meine eigenen Grenzen erkannte. Leichte Klettereien, gesicherte Klettersteige, Schitouren der anspruchsvolleren Art und der alpine Schilauf insgesamt, reichten mir stets als Betätigungsfeld. In Kombination mit der Einkehr in Alm - und Berghütten habe ich mein eigenes Paradies gefunden, brauch mich mit niemandem zu messen - sondern einfach nur zu genießen. Leistung hat ihre Grenzen, die Genussfähigkeit nicht. Je älter man wird - so scheint es mir - desto mehr Quellen öffnen sich dafür.
Auf dieser Website will ich meine Art des Bergerlebens darstellen, das sich grundlegend vom üblichen zeit- und leistungsorientierten Bergsteigen unterscheidet. Um nicht falsch verstanden zu werden: Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden - auch am Berg - wenn er nur nicht leichtsinnig das Leben anderer in Gefahr bringt. Allen - die mit mir diese Leidenschaft teilen, grüße ich somit mit einem herzlichen "Berg Heil !"
Mit Charly als Chauffeur bis Camporosso, treffen dort POGE mit Gefolge im Schirm und stoßen aufs Wiedersehn, wie auch auf das bevorstehende Adventsingen an. In der Folge besorgen wir uns noch die Tickets für die Gondel, fahren den Berg hoch und steuern direkt das Gasthaus JURE an. Eine kleine Mahlzeit und ein bisserl Wein wollen wir uns hier gönnen, es wird aber in jeder Beziehung mehr. Poge ist schon in Vollstimmung und wir restlichen vier nicht weit davon entfernt.
Dafür, dass ich jahrüber so gut wie keinen Kontakt zu den Stammteilnehmern habe – und auch sonst keinerlei Werbung betreibe, tut sich an diesem Abend ganz schön viel. Der beste Beweis dafür, dass unser Adventsingen dementsprechend beliebt ist und allein von der Mundpropaganda lebt. Mit etwa 30 - 35 teilnehmenden Gästen im Schnitt ist diese Veranstaltung optimal ausgelastet.
Als Ende November gut ein Meter Schnee auf Luschari „niederrieselte“, wusste ich, dass uns`rem Adventsingen wahrscheinlich nichts mehr im Wege stehen würde. Tagelanger Jauk könnte uns allerdings noch einen Strich durch die Rechnung machen. Der aber blieb aus. Und so konnten wir unser 20. Adventsingen - zum 2. Mal davon hier heroben - termingerecht und überaus stimmungsvoll in die Realität umsetzen.
Zum 19. Mal fand heuer das < Berg – Adventsingen für jedermann > statt. Nachdem ich mich letztes Jahr vom bisherigen Austragungsort - der Klagenfurter Hütte- verabschiedete, begab ich mich auf Suche nach einem Ersatz.